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Mobilität und Gender
Prof. Dr.-Ing. Solveigh Janssen
Gastprofessorin für Mobilität und Gender
am Institut für Land- und Seeverkehr (ILS)
Gleiche Mobilitätschancen für alle
Frauen und Männer finden aufgrund ihrer sozialen und kulturellen Geschlechterrollen in der Gesellschaft unterschiedliche Lebensbedingungen und Chancen vor, entwickeln unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen und sind von gesellschaftlichen Prozessen und deren Auswirkungen unterschiedlich betroffen. Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit und Vielfalt wahrzunehmen, ist eine große Chance, die Qualität von Planungen zu sichern, neu zu orientieren und zu verbessern und u. a. deren Akzeptanz vor Ort zu steigern. Das Instrument dafür ist Gender Mainstreaming. Gender Mainstreaming ist eine langfristige Strategie zur Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau und richtet sich damit gleichermaßen an Frauen und Männer. Sensibilisierung für die Vielfalt unterschiedlicher Mobilitätsansprüche ist die Voraussetzung für ihre Berücksichtigung.
Genderkompetenz - Eine Schlüsselqualifikation
Genderkompetenz wird sowohl in der Führungsverantwortung als auch in inhaltlichen Sachentscheidungen und Planungsprozessen immer stärker nachgefragt. Bei der Aufstellung von Fachplänen ist die Integration von Gender Mainstreaming gesetzlich vorgeschrieben und kaum ein Forschungsantrag wird ohne genderbezogene Fragestellungen und Ziele bewilligt. Eine genderdifferenzierte Betrachtung sichert die Qualität von Planungsprozessen und Forschungsvorhaben.